Windpocken sind eine ansteckende Viruserkrankung, die von einem Herpesvirus hervorgerufen wird. Die Erkrankung geht mit einem bläschenförmigen Hautausschlag einher. Meist erkrankt man nur einmal im Leben an Windpocken. Die Übertragung erfolgt meist durch Tröpfcheninfektion oder durch den Luftstrom über kleine Entfernungen.
Haupterkrankungsalter: 2-7 Jahre
Inkubationszeit: 14-21 Tage, manchmal bis zu 28 Tagen
Beschwerden: Die Krankheit beginnt meist mit Kopf- und Gliederschmerzen und leichtem Fieber. Der Ausschlag tritt plötzlich am Körperstamm, am behaarten Kopf und Gesicht auf. Später können auch die Extremitäten und die Schleimhäute (Mund, Genitale) betroffen sein.
Aus kleinen Knötchen entwickeln sich Bläschen mit klarer Flüssigkeit, die oft heftig jucken. Nachfolgend trocknen die Bläschen ein, verkrusten und heilen ab. Meist verlaufen die Windpocken ohne Fieber.
Komplikationen: Windpockenbläschen können mit Eitererregern infiziert werden. Selten tritt eine Lungenentzündung oder eine Hirnhaut-/Gehirnentzündung auf. Bei erneuter Infektion mit Windpockenviren oder Reaktivierung von im Körper "schlafenden" Viren kann es zur Gürtelrose kommen.
Was kann man tun:
Kratzen sollte möglichst vermieden werden, da an den Bläschen Infektionen oder Narben entstehen können. Fingernägel möglichst kurz schneiden und eventuell nachts Baumwollhandschuhe tragen.
Auftragen einer juckreizstillenden Salbe oder Lotion.
Besondere Hygienemaßnahmen, wie häufiger Wäschewechsel beugen einer zusätzlichen Infektion der Bläschen mit Bakterien vor.
Wann sollte man zum Arzt:
Bei dem Verdacht einer Erkrankung
Vorbeugung.
Es gibt eine Schutzimpfung, die auf die meisten der Erreger greift