Erreger: Bakterien (Streptokokken)
Es gibt verschiedene Scharlacherreger deswegen kann man mehrmals erkranken.
Übertragung: Tröpfcheninfektion z.B. durch Husten, Niesen oder Sprechen
Inkubationszeit: (Zeit vom Anstecken bis zum Ausbruch der Krankheit) zwischen 2 und 4 Tagen,
Symptome:
Beginn, plötzlich mit Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, geröteten Wangen, Schüttelfrost, Erbrechen, Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und oft hohem Fieber.
Die ersten 3 Tage ist die Zunge belegt, dann sieht sie himbeerartig aus, durch die entzündeten und angeschwollenen Geschmackspapillen.
Roter Rachen und Schleimhautschwellung, gelb-weiße Eiterpunkte auf den Mandeln sowie übler Mundgeruch.
Die Lymphknoten am Hals schwellen stark an.
Der Ausschlag beginnt zwei bis drei Tage nach den ersten Krankheitszeichen, mit kleinen Rötungen in den Beugefalten der Achsel und in der Leistenregion, breitet sich über den ganzen Körper aus. Der Bereich um den Mund wirkt auffallend blass, da die Wangen stark gerötet sind.
Der Ausschlag verblasst unter dem Druck eines Holzspatels vorübergehend.
In der 2. oder 3.Woche schuppt sich die Haut an Fingern und/oder Zehen und meist auch an den Fußsohlen.
Therapie:
Wenn Anzeichen von Scharlach bemerkt werden oder auch nur bei Verdacht, so sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Durch einen Rachenabstrich kann der Erreger identifiziert werden.
Behandelt wird mit einem Antibiotikum, in der Regel mit Penicillin.
Nach einer begonnenen Therapie erlischt die Ansteckungsfähigkeit nach 24 Stunden.
Bisher gesunde Geschwister scharlachkranker Kinder dürfen die Schule oder den Kindergarten nicht besuchen
Tipps:
Das Kind isolieren, damit sich andere nicht anstecken.
für bettruhe sorgen, soweit das Kind dies mitmachen will.
Bei Fieber viel trinken, und Fiebersenkende Mittel geben.
flüssig-breiige Kost lindern die Schmerzen beim Schlucken.
Komplikationen:
Eine bis vier Wochen nach einer unbehandelten oder nicht ausreichend behandelten Scharlachinfektion kann es zur Schädigungen der Nieren und des Herzmuskels kommen.
Zu den Spätfolgen einer Streptokokkeninfektion gehört das akute rheumatische Fieber
Ein unbehandelter Scharlach kann sich lokal weiter ausbreiten, z. B. auf Mittelohr und Nasennebenhöhlen.
Spätkomplikation äußert sich als rheumatisches Fieber mit Herz- und Gelenkentzündungen oder als Nierenentzündung.
Gefürchtet, aber sehr selten ist der toxische Scharlach. Der Körper wird mit Bakteriengift überschwemmt, wodurch es zu extremem Fieber, Blutungen, Bewusstseinstrübung und schließlich zum tödlichen Herzversagen kommt.
Impfung
Eine Impfung ist nicht möglich.
Bei Verdacht auf Ansteckung, können Antibiotika vorsorglich gegeben werden.

RE: Scharlach
in Kinderkrankheiten 10.04.2010 21:53von littleprincess • Besucher | 72.499 Beiträge

![]() 0 Mitglieder und 61 Gäste sind Online |
![]()
Das Forum hat 20301
Themen
und
542705
Beiträge.
|
![]() | Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen |