#1

Was kann mein Baby wann?

in Infotexte rund ums Baby 22.11.2007 19:16
von Kleiner_Strolch • Besucher | 53.030 Beiträge

Was Ihr Baby im ersten Monat schon kann

Ihr Kind ist in sein Erdenleben gestartet. Freude und die Sorge über die große Verantwortung für den kleinen Menschen wechseln sich bei Ihnen, den jungen Eltern, wahrscheinlich ab. Wie Ihr Kleines im ersten Lebensmonat schon alles kann.

Wie auf einem fremden Planeten

Äußerlich passiert in diesen Wochen wenig. Die meiste Zeit verschläft Ihr kleiner Liebling. Und doch vollbringt das Baby in diesen Tagen eine gewaltige Leistung: Es lernt selbst zu atmen, Nahrung durch den Mund aufzunehmen, seine Körpertemperatur stabil zu halten. Ein Anpassungsprozess wie bei Astronauten, die auf einem fremden Planeten überleben sollen.

Eine kleine Persönlichkeit

Kaum auf der Welt, zeigt Ihr Baby schon eine ganz eigene Persönlichkeit. Etwa in seinem Bedürfnis nach Ruhe, Nahrung und Unterhaltung. Das eine Neugeborene braucht nur 13 Stunden Schlaf, das andere 18 oder 20. Einige trinken gierig und schnell, andere lassen sich Zeit. Vergleiche mit anderen Babys sind deshalb kaum möglich.

Auf Mama programmiert

Die Sinne Ihres Kindes sind nach der Geburt ganz auf "Mama" programmiert. Der kleine Mensch erkennt seine Eltern an den Stimmen, die er noch aus der Zeit in Mamas Bauch kennt. Außerdem riecht die Haut der Mutter vertraut. Darf das Baby auf ihrer Brust liegen und hört es ihr Herzschlagen, kann es sich von den Strapazen der Geburt am besten erholen. Besonders gut arbeitet der Tastsinn; deshalb können Sie Ihr Kleines vor allem durch Streicheln und Kuscheln beruhigen.

Ätsch, Papa!

In seinen wachen Stunden sucht Ihr Winzling nicht nur Nahrung, sondern auch Unterhaltung. Am meisten liebt er "soziale" Spiele. Mamas und Papas Gesichter fesseln ihn besonders. Und schon nach wenigen Tagen ahmt er bestimmte Gesten nach, streckt zum Beispiel die Zunge heraus, wenn Sie es vormachen. Allerdings ermüdet er dabei noch schnell.
__________________________________________________________

Was Ihr Baby im zweiten Monat alles kann

Die ersten aufregenden Tage und Wochen sind vorbei. Viele Eltern empfinden den zweiten Monat mit dem Baby oft stressiger als den ersten. Entschädigung dafür sind die Fortschritte des Kleinen, das erste Lächeln, das erste Kopfheben.

Neugierig auf die Welt

Allmählich nimmt Ihr Kind jetzt mehr von seiner Umwelt wahr. Sobald es etwas Spannendes wahrnimmt, streckt es Arme und Beine aufgeregt vom Körper weg und öffnet seine Händchen – die erste Vorstufe zum Greifen. Wenn Sie es anschauen und sich dabei zur Seite bewegen, dreht Ihr Kleines den Kopf, um Ihnen mit den Augen zu folgen. Und bei Geräuschen hält es inne und scheint gewissermaßen mit dem ganzen Körper nach der Quelle zu lauschen.

Kopf hoch, Baby!

Gegen Ende des Monats kann der Säugling seinen Kopf wahrscheinlich unter Keuchen und Ächzen aus der Bauchlage etwa um 45 Grad heben und einige Sekunden lang halten. Dabei stützt er sich kurz auf die Unterarme. Jetzt entspannt sich die typische Beugehaltung des Neugeborenen; Ihr Kind streckt seinen Körper öfter und hält die Händchen leicht geöffnet.

Stress lass nach

Vielleicht wird Ihnen dieser Monat stressiger vorkommen als der erste. Die meisten Babys schreien nämlich bis zur sechsten Woche immer ausdauernder; erst danach nimmt die Zahl der täglichen Schrei-Minuten langsam ab.

Zauberhaft: das erste Lächeln

Wahrscheinlich schenkt Ihr Baby Ihnen in diesem Monat ein wunderschönes Erlebnis: Wenn Sie sich über Ihr Kind beugen und es freundlich begrüßen, verzieht es sein Gesicht zum ersten Mal gezielt zum Lächeln

____________________________________________________________

Was Ihr Baby im dritten Monat alles kann

Die Kommunikation zwischen Kind und Eltern beginnt ganz zaghaft: erste juchzende Laute, Kontaktaufnahme mit den kleinen Händchen. Langsam wird der neue Erdenbürger lebhafter.

Patsch: Das war Papas Nase

Lieblingspielzeug Ihres Babys sind jetzt seine eigenen kleinen Hände. Es steckt die Finger in den Mund und untersucht eine Hand mit der anderen. Auch das Zusammenspiel von Hand und Auge wird nun fleißig geübt; Ihr Kind patscht heftig nach allem, was es interessiert – also auch nach Ihrem Gesicht.

Schlaf gut, Mama

Die meisten Babys bescheren ihren Eltern in diesem Monat einen besonderen Genuss: Sie schlafen zum ersten Mal durch. Freuen Sie sich aber nicht zu früh. "Durchschlafen" heißt nämlich nur, dass Ihr Kind sechs bis acht Stunden an einem Stück schlummert – also keineswegs von abends um acht bis morgens um sieben. Außerdem: Viele Kinder, die jetzt durchschlafen, machen in ihrem zweiten Halbjahr wieder die Nacht zum Tage!

Vorsicht, Sturzgefahr!

Ihr Kleines wird immer lebhafter. Besonders wenn es nackt ist, strampelt es begeistert mit Armen und Beinen; bald wird es sich schon aus eigener Kraft vom Rücken auf die Seite drehen. Für Sie bedeutet das: erhöhte Vorsicht, vor allem auf dem Wickeltisch. Dort herrscht jetzt noch größere Sturzgefahr als früher!

Auf dem Weg zur Sprache

Statt durch Schreien macht Ihr kleiner Liebling jetzt immer öfter durch weitaus freundlichere Töne auf sich aufmerksam. Wenn er sich wohlfühlt, produziert er juchzende, gurrende und gurgelnde Laute oder brabbelt einfach vor sich hin. Vielleicht entdecken Sie darin sogar schon ganz undeutlich die ersten Silbenkombinationen.
___________________________________________________________

Was Ihr Baby im vierten Monat alles kann

Die Neugier Ihres Kindes ist nicht zu bremsen. Es sucht den Kontakt zu den Eltern und will unterhalten werden. Dafür bedankt es sich jetzt schon mit einem ansteckenden Lachen und einem umwerfenden Strahlen.

Babys Lachen: zum Verlieben

Beim ersten Mal überrascht es Sie vielleicht, wenn Ihre Haare beim Wickeln über Babys Bauch wuscheln oder wenn Sie einen Hampelmann für Ihr Kleines tanzen lassen: Ihr Mini kann so richtig herzhaft lachen! Ein Lachen, das Eltern ansteckt und reizt, noch mehr mit dem Kleinen zu spielen!

Hart, kalt und eckig

Was Ihr Kind jetzt in die Finger kriegt, wandert sofort zum Mund und wird ausgiebig belutscht. Nicht weil es Hunger hätte; die Tastnerven in den Lippen und der Zunge liefern ihm viel mehr Informationen über die Beschaffenheit seiner Beute als die Augen und die Finger! Lassen Sie Ihr Baby ruhig "mundeln"; die Keime, die es dabei auflutscht, schaden ihm nicht. Solange es nicht Ihr Spültuch erwischt.

Toll, ein anderes Baby!

Ein faszinierendes Erlebnis für Ihr Kind: ein anderes Baby! Die Kleinen starren und strahlen sich an – so als spürten sie ganz genau, dass sie einander ähnlicher sind als den Großen. Sobald sie beweglich genug sind, versuchen sie sich zu berühren und zu belutschen und machen gerne nach, was das andere vormacht. Ähnlich reagiert Ihr Kleines anfangs auch, wenn es sein Gegenüber im Spiegel entdeckt.

Komm und spiel mit mir!

Mit der Neugier auf die Welt wachsen auch die Ansprüche Ihres Winzlings. Er sucht Kontakt, möchte etwas erleben. Deshalb strahlt er Sie an, sobald er Sie erblickt – und jammert enttäuscht, wenn Sie ihn nicht aufnehmen. Frust zeigt er auch, wenn er etwas Attraktives nicht erreichen kann. Könnte ich doch bloß schon krabbeln!
____________________________________________________________

Was Ihr Baby im fünften Monat alles kann

In Riesenschritten entwickelt sich Ihr Baby während der ersten Lebensmonate. Im fünften stützt es sich vielleicht schon auf die Arme und reagiert mit seiner Mimik auf verschiedene Stimmungen. Ist Mama zum Beispiel verärgert? Dann blickt das Kleine schon mal ratlos.

Plumps – die erste Drehung

Aus der Bauchlage stützt Ihr Baby sich jetzt hoch auf die Arme. Manchmal, wenn es etwas Spannendes über seinem Kopf verfolgen möchte und diesen dazu nach hinten dreht, kippt es dabei sogar unverhofft auf den Rücken. Mit Absicht schaffen die meisten Babys diese Rolle allerdings noch nicht.

Aufbruch in die Brei-Zeit

Braucht Ihr Kind schon Brei? Oder lehnt es die ungewohnte Nahrung ab? Die Antwort müssen Sie jetzt selbst finden. Vertragen könnte es die neue Kost. Seine Verdauung ist so weit entwickelt und seine Zunge hat es beim "Mundeln" so trainiert, dass es den Brei mit ein bisschen Übung vom Löffel lutschen und hinunterschlucken könnte. Vielleicht genügt ihm aber auch bis zum sechsten Monat die Mutter- oder Flaschenmilch; solange es dabei gedeiht, spricht nichts dagegen.

Warum so traurig, Mama?

Auch wenn Ihr Liebling noch nicht versteht, was Sie sagen – was Sie meinen, erkennt er sehr gut. Wenn Sie schimpfen oder traurig sind, verrät seine Miene deutlich Ratlosigkeit und Angst. Sein Mit-Leid rührt unwiderstehlich; wahrscheinlich haben Sie bei seinem Anblick Ihren Ärger sofort vergessen und denken nur noch daran, den kleinen Menschen wieder aufzuheitern.

Wilde Spiele

Seinen Kopf und die Glieder beherrscht Ihr Baby inzwischen so gut, dass ihm auch wildere Spiele Spaß machen. Achten Sie aber genau auf seine Reaktion, wenn Sie mit ihm tanzen, Hoppe-Reiter oder Flieger spielen. Wahrscheinlich kreischt es vor Vergnügen – vielleicht bekommt es aber auch Angst. Steigern Sie die Gangart deshalb nur ganz allmählich.
_____________________________________________________________

Was Ihr Baby im sechsten Monat alles kann

Jetzt ist Ihr Kleines schon ein halbes Jahr alt. Und inzwischen kennen Sie sich gut. Auch Ihr Kind unterscheidet bereits zwischen Eltern, Geschwistern und Fremden. Das Fremdeln beginnt.

Wer bist du denn?

Allmählich beginnt Ihr Baby zu unterscheiden. Eltern, Geschwister und andere Vertraute lächelt es an; Fremde werden erst mal kritisch gemustert. Wenn sie aber das Kleine freundlich ansprechen, hellt sich sein Gesicht gleich auf. Manche Babys "fremdeln" heftiger.

Rollend durch die Wohnung

Geschafft! Ihr Mini hat sich zum ersten Mal vom Rücken auf den Bauch gerollt. Auch die Drehung in die andere Richtung wird ihm wohl schon bald gelingen. Viele Kinder entwickeln darin schnell so viel Geschick, dass sie rollend jeden Fleck im Zimmer erreichen. Die Wohnung also rechtzeitig kindersicher machen!

Der erste Zahn

Sehen Sie ihn schon? Oder lässt Ihr Kleines – wie viele andere – seine Eltern auf den ersten Zahn noch warten? So oder so: Die "banalen" Infekte mit Fieber, Husten und Schnupfen, die früher irrtümlich dem Zahnen angelastet wurden, werden jetzt häufiger. Der "Nestschutz" gegen Krankheitserreger, den es von der Mutter mitbekommen hat, lässt nämlich nach. Der einzige Trost: Die Auseinandersetzung mit den Keimen trainiert das Immunsystem Ihres Babys und macht die körpereigene Abwehr fit.

Die Hände im Griff

Seine Hände hat Ihr Kind mittlerweile gut im Griff. Spielsachen und andere handliche Dinge greift es sicher und wechselt sie sogar von einer Hand in die andere. Dabei markiert besonders das Loslassen einen großen Fortschritt: Ihr Baby muss dazu nämlich den angeborenen Greifreflex überwinden!
____________________________________________________________

Was Ihr Baby im siebten Monat alles kann

Ein Fortschritt jagt den nächsten: Im Plaudern ist Ihr Baby jetzt schon ganz groß. Es kann schon einzelne Silben aneinanderreihen und versteht bereits einzelne Wörter. Seine Neugier auf neue Gegenstände stillt Ihr Kind jetzt immer mehr, indem es sie mit seinen Händen testet.

Im Plaudern ganz groß

Das Plaudern Ihres Babys ähnelt immer mehr "normalem" Sprechen. Es reiht verschiedene Silben aneinander, wechselt Tonhöhe und Lautstärke und scheint einzelne Silben besonders zu betonen. Einige Wörter versteht es auch schon. Wenn Sie sagen "Papa hat den Teddy", weiß es genau, wohin es schauen muss.

Test mit den Händen

Die Fortschritte beim Greifen machen’s möglich: Unbekannte Objekte erkundet Ihr Sprössling zunehmend mit den Händen statt mit dem Mund. Er dreht die Dinge rundherum, schwenkt sie in der Luft, schlägt sie auf den Tisch. Manchmal wirkt das ziemlich gewalttätig; Ihr Kind versucht aber nur, mehr zu erfahren – zum Beispiel, wie schwer sein neues Spielzeug ist und ob es Geräusche macht.

Selbst isst das Kind

An Keksen, Brotstücken und anderem Finger-Food knabbert Ihr Kleines nun schon gern allein. Sie müssen nur aufpassen, dass es sich nicht verschluckt. Auch die (Plastik-)Flasche könnte es selbst halten. Aber Vorsicht: Daraus kann sich eine Dauer-Nuckelei entwickeln, die Babys Zähnen schadet. Gewöhnen Sie es lieber möglichst bald daran, aus der Tasse zu trinken.

Mama, Kuckuck!

Aus den Augen, aus dem Sinn? Mehr und mehr begreift Ihr Baby, dass dem nicht so ist. Der Ball existiert weiter, auch wenn er unters Sofa gerollt und nicht mehr zu sehen ist! Die lustigste Form, diese Einsicht zu festigen, bilden "Kuckuck"-Spiele. Dass Ihr Baby davon nicht genug kriegen kann, hat also einen sehr ernsthaften Hintergrund.
___________________________________________________________

Was Ihr Baby im achten Monat alles kann

Für kleine Kinder passieren die spannendsten Dinge in ihrer unmittelbaren Umgebung. Darum beobachtet Ihr Baby Sie am liebsten, wenn Sie so aufregende Dinge tun wie Kartoffeln schälen. Langsam wird der kleine Mensch auch immer stärker und beginnt mit den ersten Fortbewegungs-Versuchen.

Was machst du?

Das Interesse Ihres Kindes an allem, was in der Familie passiert, wächst rapide. Oft verfolgt es gebannt, was Sie oder die Geschwister tun – ob Sie nun schreiben, Kartoffeln schälen oder Memory spielen. Auch den Gesprächen der Großen hört es aufmerksam zu; manchmal dreht es den Kopf dabei von einem Sprecher zum anderen – wie die Zuschauer beim Ping-Pong.

Hau ruck!

Ganz schön stark, Ihr Baby! Wenn es auf dem Rücken liegt und Sie ihm zwei Finger anbieten, packt es sie mit den Händen und zieht sich daran – ohne Ihre Mithilfe – wie bei einem Klimmzug zum Sitzen hoch. Ein paar Sekunden lang kann es danach sogar schon sitzen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.

Im Kreis um den Nabel

Egal wie – wenn ich nur vorankomme! Vorerst reicht es bei allen Bemühungen Ihres Kleinen vielleicht nur zum "Kreisrutschen": In der Bauchlage bewegt es sich mit dem Oberkörper und den Beinen im Kreis um seinen Nabel als Mittelpunkt herum. Immerhin kommt es so an Spielsachen, die neben seinen Füßen liegen und deshalb bisher unerreichbar waren.

Topfit beim Sachensuchen

Ihr Schatz lässt sich nichts mehr vormachen: Spielsachen, die Sie vor seinen Augen versteckt haben, findet er sofort wieder. Er beweist damit nicht nur, dass seine Merkfähigkeit wächst, sondern zeigt auch Einsicht in räumliche Zusammenhänge wie "unter" oder "hinter".
___________________________________________________________

Was Ihr Baby im neunten Monat alles kann

Jetzt wird der Forscherdrang Ihres Kindes geweckt: Geht das Licht wirklich an, wenn ich auf den Schalter drücke? Außerdem wird es wahrscheinlich anfangen, alle Schubladen und Regalfächer auszuräumen, die erreichbar sind.

Entdecker-Spiele

Ist Ihr kleiner Schatz auch fasziniert von Klospülung, Schaltern, Klingelknöpfen und Wasserhähnen? Alles muss er x-mal ausprobieren, gewissermaßen zu Forschungszwecken. Denn Ihr Kleines will herausfinden: Ist es Zufall – oder geht das Licht wirklich an und aus, weil ich diesen Knopf drücke? Außerdem tut es einem Selbstbewusstsein gut, dass es das alles selbst bewirken kann.

Was alles in eine Schublade passt

Noch ein anderes Spiel, dem Ihr Kind in den nächsten Monaten viel Zeit widmen wird, bahnt sich jetzt an. Es nimmt Dinge wahr, die in anderen stecken – zum Beispiel einen Löffel in einem Topf – und angelt sie heraus. Bald wird es alle Schubladen und Taschen ausräumen, die es erreichen kann. Gönnen Sie ihm den harmlosen Spaß; Ihr Kind studiert dabei das Verhältnis von Raum und Inhalt.

Härtetest fürs Spielzeug

Klack – wieder liegt die Rassel unten. Und Ihr Sprössling fordert nachdrücklich: Aufheben! Ihr Kind hat gelernt gezielt loszulassen; diese Fähigkeit will es erproben. Bald wird es sein Spielzeug mit der gleichen Hingabe umherwerfen. Die Raum-Erfahrungen und der Krach, der dabei entsteht, machen das Spiel noch reizvoller.

Keuch, ächz!

Anfangs geht es ziemlich mühselig, unter viel Keuchen und Ächzen – aber es geht: Ihr Kind robbt auf dem Bauch zu Ihnen oder zu einem begehrten Spielzeug hin. Wahrscheinlich versucht es auch schon sich an Ihren Beinen oder an Möbeln hochzuziehen. Vorsicht, dass ihm dabei keine losen Regalbretter oder wackligen Möbel entgegenkommen!
___________________________________________________________

Was Ihr Kind im zehnten Monat alles kann

Neue Perspektiven eröffnen sich für Ihr Baby: zum Beispiel wenn es lernt, allein zu sitzen und zum Essen im Hochstuhl am Tisch Platz nehmen kann. Die Vorbereitungen zum Krabbel-Start laufen jetzt ebenfalls schon auf vollen Touren.

Wie auf einem Thron

Aus der Bauchlage hoch auf alle Viere, dann eine schnelle Drehung – und schon sitzt Ihr Baby stolz auf dem Popo und hält sicher das Gleichgewicht. Jetzt können Sie es auch in den Hochstuhl setzen und an Ihren Mahlzeiten teilnehmen lassen. Das ist eine spannende neue Perspektive für Ihr Kleines!

So schön sind Teddys Augen

Die Wahrnehmungsfähigkeit Ihres Kindes ist jetzt so gut entwickelt, dass es sich auch immer mehr für Details von Spielsachen und anderen Gegenständen interessiert. Oft können Sie beobachten, wie es mit dem Zeigefinger behutsam die Augen seines Teddys oder den Bart eines Schlüssels nachfährt.

Mit Mama auf allen vieren

Die Startvorbereitungen fürs Krabbeln laufen. Zuerst schaukelt Ihr Kleines ein bisschen unsicher auf den Händen und den Knien, dann geht’s erst mal rückwärts. Und nun vielleicht auch schon vorwärts – tapsig, aber immerhin. Wenn Ihr Kind die Koordination erst mal raus hat, krabbelt es bald in rasantem Tempo. Den größten Spaß hat es, wenn Sie mit ihm quer durchs Zimmer um die Wette krabbeln.

Auf der Jagd nach Fusseln

Selbst kleinste Fusseln und Krümel pickt Ihr Baby jetzt vom Boden auf. Noch streckt es Daumen und Zeigefinger dabei wie eine Pinzette; später wird es mit gebeugten Fingern wie mit einer Zange zupacken. Die meisten Fusseln wird es Ihnen zeigen und anschließend vergessen – sein Interesse und sein Stolz gelten nicht der Beute, sondern der eigenen Fingerfertigkeit.
___________________________________________________________
Was Ihr Kind im elften Monat alles kann

Das große Warten: Welches wird das erste Wort Ihres Kindes sein? Oft wetteifern Eltern, ob es Papa oder Mama ist. Doch vielleicht ist es auch Wauwau. Und nicht nur mit dem Sprechen möchten die Kleinen mit den Großen gleichziehen. Auch am Essenstisch zeigt Ihr Kind jetzt wahrscheinlich mehr Interesse an den Gerichten der Großen.

Mama oder Papa?

Viele wortähnliche Silben hat Ihr Sprössling bisher schon produziert, ohne damit einen bestimmten Inhalt zu verbinden. Jetzt können Sie langsam auf die Lösung des beliebten Rätsels hoffen, ob er zuerst "Mama" oder "Papa" sagt (und wirklich meint). Womöglich lässt Ihr Kleines Sie aber auch noch ein paar Wochen warten und sagt stattdessen zuerst "Wau-wau" oder "Ham-mam".

Immer an der Wand lang

Wenn es sich an Ihren Beinen oder Möbeln hochgezogen hat, steht Ihr Kind inzwischen sicher. Mit Abstützen und Festhalten unternimmt es auch schon die ersten Schritte. Sie können ihm beim Laufenlernen helfen, indem Sie ein paar stabile Möbel so im Zimmer verteilen, dass es daran entlang von einer Ecke in die andere kommt. Von Zeit zu Zeit vergrößern Sie die Abstände dann ein bisschen…

Probleme mit dem Nein

Was "Nein" bedeutet, versteht Ihr Mini schon gut. Allerdings hat es Mamas und Papas Verbote schnell wieder vergessen; seine Neugier ist einfach stärker. Trotzdem versuchen Sie besser nicht, Ihr Kind stattdessen abzulenken; Sie würden ihm damit die Chance nehmen aus dem "Nein" zu lernen.

Schluss mit der Flasche

Statt seines Breis möchte Ihr Baby immer öfter von den Gerichten der Großen mitessen. Sie brauchen nun seine Portionen dazu nicht mehr zu pürieren, sondern nur noch zu zerdrücken. Auch das Flaschen-Zeitalter geht zu Ende: Beim Trinken aus der (Schnabel-)Tasse braucht Ihr Kind kaum noch Hilfe.
___________________________________________________________

Was Ihr Kind mit zwölf Monaten alles kann

Der erste Geburtstag steht an und Eltern merken, dass Ihr Kind schon eine starke Persönlichkeit ist. Seinen Willen zeigen die Kleinen ganz deutlich – mit ersten Trotzanfällen. Doch, es kann auch schon anders: Aufforderungen wie "Gibst du mir das Entchen?" versteht es schon.

Ich will aber!

Immer öfter lernen Sie jetzt das neue Selbstbewusstsein Ihres Babys kennen: Ihr Kind will mehr, als es kann, und vor allem nicht so wie Sie. Es entdeckt seinen eigenen Willen und versucht ihn ganz energisch durchzusetzen – auch wenn der Teddy partout nicht in den Milchtopf passt. Diese Trotzanfälle des Kleinen kosten Sie zwar viel Geduld, aber sie sind ein ganz wichtiger Schritt auf seinem Weg zu einer eigenständigen Persönlichkeit.

Ran an den Löffel

Vermutlich hat Ihr Kind schon öfter mit einem Löffel in den Brei gepatscht, während Sie es fütterten. Bei seinen ersten Versuchen richtig damit zu essen, landet mehr neben als im Mund. Wappnen Sie sich mit Geduld und lassen Sie Ihr Kind üben; um so schneller klappt’s ohne Kleckerei.

Geben und Nehmen

"Gibst du mir das Entchen?" Klar doch, Mama: Ihr Kleines versteht solche einfachen Aufforderungen nicht nur, es kann Ihnen das gewünschte Spielzeug auch präzise in die Hand legen. Greifen und Loslassen bereiten ihm jetzt keine Probleme mehr. Allerdings erwartet es, dass Sie ihm das Entchen gleich zurückgeben!

Ein Meilenstein: Es läuft

Macht Ihr Sprössling schon seine ersten freien Schritte? Gut die Hälfte aller Babys erreicht diesen Meilenstein bis zum ersten Geburtstag. Versuchen Sie aber bitte nicht diesen Erfolg künstlich zu beschleunigen, etwa indem Sie Ihr Kleines ständig an beiden Händen führen. Es entwickelt sich viel harmonischer und läuft später sicherer, wenn es dieses Ziel selbstständig erreicht.
____________________________________________________________


Quelle: lebenunderziehen

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 11 Gäste sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 20261 Themen und 542665 Beiträge.