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Wie fühlt sich das Kind in seinen ersten Lebenstagen?

in Infotexte rund ums Baby 22.11.2007 19:18
von Kleiner_Strolch • Besucher | 53.030 Beiträge

Wir können es besser verstehen, wenn wir uns klar machen, aus welcher Umgebung es kommt:

*Der Säugling ist die gleichmäßige Wärme im körperwarmen Uterus der mUtter gewohnt. In den ersten 6 Wochen kann er deshalb nur mit Mühe ausreichend eigene Körperwärem entwixkeln.
*Die Wände der Gebärmutter geben halt. Nach der Geburt gibt es keien Begrenzungen mehr. as kann Angst auslösen.
*Das Kind ist im Uterus nicht alleine, sondern hört ständig Herzschlag, Darmgeräusche und Außengeräusche. Nach der Geburt muss es sich an die Stille gewöhnen
*Während der Schwangerschaft herrscht "Zeitlosigkeit". Nach der Geburt ist der Schlaf- und Wachrhytmus noch sehr unregelmäßig und muss sich erst einpendeln.
*Im Körper der Mutter herrscht Schwerelosigkeit. Ist das Kind geboren, spürt es seinen überproportional großen Kopf. Es fällt ihm schwer, Kopf und Gliedmaßen hochzuhalten.
*Im Uterus herrscht wohliges Dämmerlicht. Tageslicht und Lampen nach der Geburt wirken bedrohend und stören den Schlaf
*Die Nabelschnur ernährt das Kind ununterbrochen. EIn Neugeborenes braucht ständig Nahrung, die nicht mehr jederzeit verfügbar ist. Die Erfahrung des Hungers ist völlig neu.
*Wehen in der Schwangerschaft und die mütterlichen Bewegungen sind Schmuseeinhaeiten für das Kind. Liebkosungen und Berührungen des Neugeborenen sind wichtig für seine psychische Gesundheit und für eine differenzierte Entwicklung von Gehirn und Nervenzellen.
*Babys sind geruchs- und geschmacksempfindlich. Schon gesüßte Getränke können eine geschmackliche Überforderung darstellen.

In den ersten Lebenswochen steht die Pflege der Wärmehülle und der Sinne im Vordergrund. Das Baby braucht jetzt besonders viel Ruhe und Zuwendung, um auf der Erde "anzukommen" und seinen individuellen Rythmus zu finden.

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